Der US-amerikanische Konzern eBay belebt in Deutschland seit 2015 die Diskussion über digitale Strategien im stationären Einzelhandel.

Mit den Pilotprojekten „Mönchengladbach bei eBay“, „eBay adotta L’Aquila“ und dem gemeinsam mit dem Handelsverband Deutschland (HDE) ausgerufenen Ideenwettbewerb „Die digitale Innenstadt“ im April 2016, aus dem die Stadt Diepholz als Sieger hervorging und noch im Herbst 2016 mit der Initiative „Diepholz bei eBay“ an den Start ging, zeigt eBay aber vor allem eines: Das Unternehmen weiß die PR-Klaviatur zu spielen, um neue Händler für die Plattform zu gewinnen.

So ist eBay seit Anfang 2015 auch Fördermitglied des HDE und veröffentlicht regelmäßig Studien zur „Zukunft des Handels“. Das gleichnamige Projekt hat langfristige Trends beim Ein- und Verkaufen im Blick.

Mit dem Programm „eBay City“ spricht das Unternehmen explizit lokale stationäre Händler an. Damit versucht das Unternehmen sein lokales Marktplatzmodell für Kommunen und Städte interessant zu machen.

Mit Globus Baumarkt oder Thalia setzen bereits große Filialisten auf den Click & Collect-Service von eBay. In der Pressemitteilung heißt es:

„Der Click & Collect-Service von eBay bietet stationären Händlern eine zusätzliche Möglichkeit, das Sortiment ihrer stationären Filialen online verfügbar zu machen. Mit dem Click & Collect-Symbol gekennzeichnete Artikel bei eBay.de können über das Filialnetz der beteiligten Partner direkt erworben und vor Ort abgeholt werden – deutschlandweit und versandkostenfrei.“

Unter dem Dach des Kundenbindungsprogramms „eBay Plus“ positioniert sich der Marktplatz-Infrastrukturgeber auch als Anbieter von freiem WLAN in deutschen Städten. Eine Übersicht der Hotspots bietet derzeit www.wifi-city.de.